Im Dezember fand in Ho Chi Minh City (Vietnam) die Teqball-Weltmeisterschaft statt. Gespielt wurde auf dem bekannten Nyugen Hue Boulevard in Bezirk 1/Saigon. Das Deutsche Team war in allen fünf Kategorien vertreten und konnte gute Ergebnisse erzielen.
Im Herren-Einzel trat Maximilian Hunfeld zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft an. Er erwischte dabei eine schwere Gruppe mit dem früheren Weltmeister Adam Blazsovics aus Ungarn, der momentan auf Platz 3 der Weltrangliste steht, sowie Sylvester Oko Nortey aus Ghana. Gegen Adam Blazsovics entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel, indem Max am Ende aber unterlegen war. Also musste er Sylvester Oko Nortey schlagen, um in die KO-Runde einzuziehen. Dies gelang mit 2:0 in Sätzen. Im Sechzehntelfinale wartete nun Ahmad Arabi aus dem Libanon. Max verlor das Spiel mit 6:12 und 8:12 und beendete somit seine erste WM auf Platz 17.
Der Spielplan der weiteren Kategorien wurde durch starke Regenfälle durcheinandergebracht. So wurden alle Gruppenphasen abgesagt und die Turniere starteten direkt in der KO-Runde.
Im Frauen-Einzel traf Daytona Hansen dabei in der ersten Runde auf Adriana Kecerova aus der Slowakei. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem Daytona den ersten Satz verlor und den zweiten gewinnen konnte (7:12 und 12:6). Im entscheidenden dritten Satz ging es dann sogar in die Verlängerung. Daytona blieb cool und entschied das Spiel mit 15:13 für sich, wobei sich sogar mehrere Matchbälle für die Gegenerin abwehren musste. In der Runde der letzten 16 Spielerinnen folgte dann ein schweres Los. Amelie Julian aus Frankreich steht auf Platz 5 der Weltrangliste, wurde im Spiel gegen Daytona ihrer Favoritinnenrolle gerecht und gewann mit 2:0 in Sätzen. Das bedeutet Platz 9 für Daytona bei ihrer ersten WM im Frauen-Einzel.
Im Herren-Doppel wurden Jon Nielsen und Diego Gollub in der ersten Runde Gegham Simonyan und Rafayel Vardanyan aus Armenien zugelost. Leider brach bei Jon im Warm-Up eine alte Verletzung auf, wodurch er nicht antreten konnte. Durch die Ersatzspieler-Regelung der FITEQ war es nur Yannic Stächelin, der eigentlich als Coach mitgereist war, möglich, Jon zu ersetzen. Das ungewohnte Doppel aus Diego und Yannic hatte gegen die Armenen durchaus Chancen, verlor letztlich aber das Erstrundenspiel in zwei Sätzen.
Im Mixed-Doppel kam Till Bockholt neben Nelly Wilke zu seinem Debüt auf internationaler Teqball-Bühne. Die beiden erwischten in der ersten Runde mit dem tschechischen Duo aus Gabriela Zachova und Matej Kobovy ein schweres Los. Im ersten Satz lief das deutsche Spiel noch nicht richtig rund (5:12), während der zweite deutlich ausgeglichener war und sehr knapp verloren ging (10:12). Durch das KO-System bedeutete das auch für Till und Nelly das direkte Aus.
Im Frauen-Doppel traten wie im Vorjahr Nelly Wilke und Daytona Hansen an. Im Achtelfinale trafen die beiden Hamburgerinnen auf Hu Hong Shi und Ya Zhen Cui aus China. Nach holprigem Start ging der erste Satz mit 10:12 an die Chinesischen Spielerinnen. Danach fanden Nelly und Daytona zu ihrer Stärke und gewannen die Sätze zwei und drei deutlich mit 12:5 und 12:4. Im Viertelfinale folgte das Duell mit Vania Moraes da Cruz und Ester Viana Mendes aus Brasilien, die sich durchaus berechtigte Hoffnungen auf den Titel machten. Nelly und Daytona hielten gut mit und konnten die Brasilianerinnen mit ihrer Spielweise phasenweise unter Druck setzen, verloren aber schlussendlich mit 2:0 in Sätzen. Damit beenden die beiden die WM wie schon im Vorjahr mit dem besten deutschen Resultat auf Rang 5.
Wir beglückwünschen alle deutschen Spieler*innen für ihre tollen Leistungen bei der Weltmeisterschaften und wünschen ein erfolgreiches Teqball-Jahr 2025. Selbstverständlich werden auch in diesem Jahr die deutschen Startplätze bei der Weltmeisterschaft an die Sieger*innen der Deutschen Meisterschaft vergeben.
Außerdem bedanken wir uns herzlich bei unserem Partner RoDi Sports für die Unterstützung.
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